Alles über unsere Orthopädie

Das Rehazentrum Aukrug verfügt über 221 Betten für die stationäre Rehabilitation, von denen 95 der Orthopädie zur Verfügung stehen. Weiterhin betreiben wir acht Schlaflabormessplätze zur diagnostischen Abklärung schlafbezogener Erkrankungen während der Rehabilitation.

95 Betten
kostenfrei
SAT-TV

Unsere Rehabilitanden kommen aus dem gesamten Bundesgebiet. Der Einzugsbereich für die ganztägig ambulante Rehabilitation umfasst das zentrale Schleswig-Holstein (u. a. Neumünster, Itzehoe, Heide, Bad Segeberg, Rendsburg, Kiel, Bad Bramstedt) und das nördliche Hamburg.

Zuweisung und Kostenträger

Träger unserer Einrichtung ist die Deutsche Rentenversicherung Nord. Darüber hinaus erfolgen Zuweisungen durch zahlreiche andere Rentenversicherer, u. a. Braunschweig-Hannover, Knappschaft-Bahn-See, Mitteldeutschland, Berlin-Brandenburg, Oldenburg-Bremen, Westphalen und DRV Bund. Unser Haus ist eine anerkannte Versorgungseinrichtung gemäß §111 ff. SGB V mit den Schwerpunkten der Anschlussheilbehandlung und Rehabilitation. Wir sind anerkannt für die AHB-Indikationsgruppe 4 konservativer und operativer Behandlungen des Bewegungsapparates nach Unfallfolge. Im Auftrag und zu Lasten der Berufsgenossenschaften erfolgen stationäre Heilbehandlungen im Rahmen der BGSW.

Indikationen

In der orthopädischen Rehabilitation stehen die indikationsspezifischen Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates (Kapitel XIII ICD-10-GM) und Folgen äußerer Gewalteinwirkung (Kapitel XIX ICD-10-GM) unter Berücksichtigung der Komorbiditäten im Vordergrund. Dabei handelt es sich u.a. um die in den nachstehenden Tabellen aufgeführten Haupt-Diagnosen:

  • M15-M25 : Arthrose und sonstige Gelenkkrankheiten
  • M40-M54 : Krankheiten der Wirbelsäule und des Rückens
  • M70-M77 : Sonstige Krankheiten des Weichteilgewebes
  • M80-M82 : Veränderungen der Knochendichte und -struktur
  • M96 : Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems nach medizinischen Maßnahmen, anderenorts nicht klassifiziert
  • M99 : Biomechanische Funktionsstörungen, anderenorts nicht klassifiziert

Kontraindikationen

Ausschluss-Indikationen für die Aufnahme zur orthopädischen Rehabilitation sind u.a.

  • Alter unter 18 Jahren
  • Gewicht über 150kg
  • Aufwändig pflegerische Tätigkeiten im Rahmen einer bestehenden Grunderkrankung können nicht gewährleistet werden (z.B. Tracheostomaversorgung, Wechsel suprapubischer Blasenkatheter o.Ä.)
  • Ausgeprägte hirnorganische Störungen mit begrenzter Fähigkeit der Selbstfürsorge
  • Akute psychotische Erkrankungen
  • Drogen-, Alkohol- oder Medikamentenabhängigkeit
  • Alle akuten und potenziell lebensbedrohlichen Erkrankungen, die einen akut-stationären Aufenthalt erfordern. Bitte erfragen Sie im Zweifelsfall direkt in unserer Einrichtung, ob es medizinische Einwände gibt, die gegen eine Aufnahme sprechen.

Öffnungs- und Therapiezeiten

Unsere Therapien finden werktags von Montag bis Freitag in der Zeit von 7:00 bis 17:00 Uhr und samstags in der Zeit von 8:00 bis 12:00 Uhr statt. Für entsprechend eingewiesene Patienten stehen außerhalb der Therapiezeiten Bewegungsbad, Aqua-Jogging, medizinische Trainingstherapie-Geräte und Ergometer zur Verfügung.

Therapeutisches Angebot

Behandlungskonzept

Eine Rehabilitationsmaßnahme umfasst üblicherweise einen Zeitraum von drei Wochen. Ein Abweichen davon (Verlängerung oder Verkürzung) ist grundsätzlich möglich, bedarf aber der Zustimmung des Kostenträgers. Die Maßnahme kann stationär oder teilstationär durchgeführt werden. Im Rahmen der Reha behandeln wir vorrangig Erkrankungen der Bewegungsorgane. Die medizinische Rehabilitation ist ganzheitlich ausgerichtet und bezieht sich auf die Gesundheitsprobleme im Bereich Körperfunktionen, Aktivitäten und Teilhabe sowie den Kontextfaktoren personenbezogene Faktoren und Umweltfaktoren.

Besondere Schwerpunkte der orthopädischen Behandlung liegen neben den Gelenkerkrankungen inklusive der AHB-Verfahren nach endoprothetischem Gelenkersatz im Gebiet der Osteologie und den Rückenerkrankungen.

Folgende Behandlungsformen finden sich im Fachbereich der Orthopädie:

  • stationäre medizinische Rehabilitation
  • stationäre Anschlussheilbehandlung (z. B. nach orthopädischer Operation)
  • Ganztägig ambulante Rehabilitation
  • MBOR = Medizinisch-Beruflich Orientierte Rehabilitation
  • BGSW – Berufsgenossenschaftliche Stationäre Weiterbehandlung
  • EAP – Erweiterte Ambulante Physiotherapie
  • Orthopädische Nachsorge (T-RENA)

Info-Broschüre
Anschlussrehabilitation nach Operation am Rücken

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Info-Broschüre
Anschlussrehabilitation nach Endoprothesenoperation

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Ausstattung

In unserem physio-, sporttherapeutischen und physikalischen Bereich befindet sich ein Bewegungsbad und ein Hubboden-Becken zur Durchführung von Aqua-Jogging, sowie eine Sporthalle mit punkt- und flächenelastischem Schwingboden. Für die medizinische Trainingstherapie steht ein großer Trainingsraum mit modernen Übungsgeräten zur Verfügung sowie weitere Sport- und Behandlungsräume zur Gruppen-und Einzeltherapie.

Für die Durchführung der MBOR (medizinisch-beruflich orientierte Rehabilitation) stehen zwei spezielle EFL-Räume zur Verfügung, in denen diverse berufliche Anforderungsprofile abgebildet werden können.

  • Bewegungsbad und separates Hubboden-Becken
  • Breit aufgestelltes Portfolio an Geräten für die medizinische Trainingstherapie
  • Elektrotherapie, Ultraschall, Mikrowelle, Rotlicht und Kältetherapie sowie Lymphdrainage
  • Motorschiene
  • Hydrojet – Massagetherapie

Nachsorge

Für Patienten im nahen Einzugsbereich unserer Klinik können wir ein fundiertes T-RENA-Programm zur weiterführenden Behandlung nach der Rehamaßnahme anbieten.

Für alle anderen Patienten organisieren wir im Zuge der Nachsorgeplanung entsprechende Programme für die heimatnahe Weiterversorgung.